Du möchtest als Schweizer Unternehmer bei Amazon FBA (Fulfillment by Amazon) als erfolgreicher Händler hervorgehen? Dann solltest du einige Dinge beachten, die oft von Firmengründern im E-Commerce übersehen werden. Telepski Treuhand möchte dir deshalb einige Tipps an die Hand geben, um im umkämpften Markt des Online-Handels erfolgreich Fuss zu fassen.
Die Wahl der richtigen Rechtsform
Bevor du loslegen und mit deinem Seller-Account Geld verdienen kannst, musst du für dich die richtige Rechtsform für deine Firma finden. Was eignet sich am besten für dein Amazon FBA Unternehmen? Eine Einzelfirma, eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) oder doch eine Aktiengesellschaft (AG)?
Zunächst einmal solltest du wissen, dass du für bestimmte Rechtsformen zur Gründung ein gewisses Grundkapital brauchst. Zur Gründung einer Firma musst du je nach Firmenform beim Schweizer Handelsregister folgendes Startkapital vorweisen:
- Einzelfirma: ohne Rücklage gründbar
- GmbH: 20’000 CHF
- AG: 100’000 CHF
Welche Rechtsform für dein Amazon FBA Business in der Schweiz die richtige ist, ist von jeder Situation individuell abhängig. Kannst du genügend Grundkapital für die von dir präferierte Firmenform aufbringen? Im Folgenden findest du eine kleine Aufzählung von Möglichkeiten, die du nutzen kannst, um genügend Kapital zu beschaffen.
- Ersparnisse
- Kredite
- Investoren
- Geschäftspartner
- Förderprogramme
- Auszahlung der Pensionskasse
Bedenke bitte, dass einige dieser Möglichkeiten sorgfältig geprüft und ausgewählt werden sollten, da diese auch gewisse Risiken mitbringen könnten. Insbesondere, wenn beispielsweise Kredite oder die Pensionskasse dafür genutzt werden.
Um herauszufinden, welche Rechtsform und welche Finanzierung für dich die richtige ist, solltest du dich von einem Fachmann beraten lassen. Dein Treuhänder kann dir dabei helfen, den idealen Weg bei deiner Firmengründung für Amazon FBA zu beschreiten.
Mehr Infos zur erfolgreichen Firmengründung findest du auf meinem Youtube-Kanal!
Steuerliche Grundlagen für Amazon FBA
Du solltest dir von Anfang an bewusst sein, wo du deine Ware verkaufen möchtest. Höchstwahrscheinlich wird es wenig Sinn ergeben, über Amazon nur in der Schweiz zu verkaufen. Auf der anderen Seite hat es auch Nachteile, wenn man in zu vielen Ländern verkauft. Dies kann sich insbesondere auf den Gewinn auswirken und kann dazu führen, dass dein Unternehmen gerade in der Anfangszeit nicht rentabel wird.. Sobald du deine Waren im Ausland verkaufst, können jedoch schnell Fehler gemacht werden, die dich steuerlich teuer zu stehen kommen!
Wenn deine Verkäufe hauptsächlich in der EU passieren, benötigst du dort natürlich entsprechende Lösungen für die Abrechnung der Umsatzsteuer. Viele Amazon-Händler verpassen es aber, sich auch in der Schweiz für die Mehrwertsteuer anzumelden, weil sie vielleicht nur wenig bis gar nicht in der Schweiz verkaufen. Dies kann jedoch dazu führen, dass du viel Geld verlierst, denn in sehr vielen Fällen kannst du mit einer freiwilligen Anmeldung bei der Mehrwertsteuer in der Schweiz Geld vom Staat zurückfordern.
Bei den Umsatzsteuer-Voranmeldungen, welche beispielsweise in Deutschland in den meisten Fällen monatlich einzureichen sind, ist zudem zu berücksichtigen, dass Amazon gewisse Steuern bereits selber abrechnet und dass ein sauberer Abgleich mit Transaktionslisten von Amazon notwendig ist, um auch eine saubere Abrechnung erstellen zu können. Sonst drohen hohe Bussen wie beispielsweise Säumnis- und Verspätungszuschläge.. Ein unbewusster Fehler beim Ausfüllen eines Anmeldeformulars der dort zuständigen Steuerbehörde ist ein weiterer Fehler, der oft von Schweizer Amazon-Händlern gemacht wird. Auch hier ist es der bessere Weg, deinen Treuhänder zu Rate zu ziehen.
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Henrik Telepskis Tipp:
Du solltest dich auch mit dem Gedanken auseinandersetzen, mit mehreren Konten zu arbeiten. Ein zweites Konto im Ausland kann hilfreich sein, um Gelder zu sparen. Da im Ausland nicht mit Schweizer Franken, sondern in einer anderen Währung gezahlt wird, können für den Währungswechsel sonst weitere Gebühren und zusätzliche Steuern fällig werden. Jedoch gibt es bereits Schweizer Banken, über die du auf einfachem Wege ein Auslandskonto eröffnen kannst.
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Ist die Schweiz der richtige Firmensitz?
Da die Schweiz im Gegensatz zu den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) einen deutlich kleineren Markt bietet, wirst du wahrscheinlich auch in der EU verkaufen müssen. Doch ist die Schweiz dann überhaupt der ideale Firmensitz für Amazon FBA? Ist dieser Standort eine gute Idee, selbst wenn sich das Amazon-Lager im Ausland befindet?
Im Gegensatz zum Ausland fallen deine Steuern in der Schweiz wesentlich geringer aus. Nehmen wir mal den Kanton Zug als Beispiel: Hier beträgt der Gewinnsteuersatz nicht einmal 12 Prozent (Stand: 2023).Dazu der Vergleich mit der Gewinnsteuer inDeutschland, welche sich aus der Körperschaftssteuer und der Gewerbesteuer zusammensetzt. Diese betragen zusammen rund 30%, also mehr als das doppelte.
Alle weiteren Unannehmlichkeiten, die etwa der grenzübergreifende Handel via Amazon FBA mit sich bringt, können von einem guten Treuhänder bearbeitet werden. Es ist besser, wenn du dir Unterstützung von einem Spezialisierten Fachmann holst. Dann wirst du dir um Buchhaltungs- und Steuerfehler keine Sorgen machen müssen. Weitere Informationen, die du bei der Gründung deines Amazon FBA Unternehmens beachten solltest, findest du auf unserer Internetseite.
Suchst du noch nach einem passenden Treuhänder? Telepski Treuhand hat sich auf Amazon FBA spezialisiert und blickt auf zahlreiche erfolgreiche Kooperationen zurück. Wir können auch dir weiterhelfen, dein Unternehmen im E-Commerce zu etablieren!
Siehe auch: