Steuersparmodelle für Unternehmer: Ranking im Vergleich

In der Welt der Unternehmenssteuern gibt es unzählige Modelle und Tipps, die Unternehmern und Unternehmerinnen in der Schweiz helfen sollen, Steuern zu sparen. Von kreativen bis hin zu klassischen Ansätzen, die Palette ist vielfältig. Doch welche Methoden sind wirklich effektiv? Um Licht ins Dunkel zu bringen, stelle ich heute ein Ranking der gängigsten Steuersparmodelle vor, basierend auf meiner Erfahrung als Treuhänder und Unternehmer. Wir nutzen dafür das Format einer Tier-Liste mit fünf verschiedenen Rängen.

Kriterien der Bewertung

Bevor wir beginnen, ein Wort zu den Kriterien: Es geht nicht nur um die reine Steuerersparnis oder wie du in den meisten Kantonen Steuern richtig absetzt. Wichtig ist auch das Unternehmens- und Vermögenswachstum sowie die Bewahrung unternehmerischer Freiheit. Einfache, aber effektive Modelle stehen im Fokus, die beim Steuern sparen in der Schweiz sowohl kurz- als auch langfristig Vorteile bieten.

Unsere Tier-Liste zum Steuern sparen in der Schweiz teilen wir in fünf verschiedene Kategorien auf:

  • S: Top
  • A: Sehr gut
  • B: OK
  • C: Geht so
  • D: Naja

Es ist wichtig, dass Unternehmer in der Schweiz realistische und effektive Steuersparmodelle wählen, die nicht nur kurzfristige Vorteile bieten, sondern auch das langfristige Unternehmens- und Vermögenswachstum fördern. Dabei sollte stets auch die unternehmerische Freiheit und Flexibilität berücksichtigt werden. Einfachere Firmenstrukturen in der Schweiz sind oft effektiver und sicherer als komplexe und riskante internationale Strukturen. Letztendlich hängt die Wahl des besten Steuersparmodells von den individuellen Zielen und Umständen für das Unternehmenswachstum und der privaten Vorsorge jedes Unternehmers ab.

In der komplexen Welt der Steueroptimierung für Schweizer Unternehmer gibt es eine Fülle von Strategien und Modellen. Doch welche dieser Methoden sind wirklich effektiv und welche weniger? Um Klarheit zu schaffen, habe ich dieses Ranking der gängigsten Steueroptimierungsmodelle erstellt, basierend auf meiner persönlichen und beruflichen Erfahrung.

Ich zeige dir jetzt, welche Steuersparmodelle im Ranking die besten sind und vor welchen du dich lieber zurückziehen solltest. Wenn du dich an meine Empfehlung hältst, ist das Steuern sparen in der Schweiz gar nicht mal so schwierig.


Tier S – Besser geht es nicht!

Holdinggesellschaft

Die Gründung einer Holdinggesellschaft ist zum Steuern sparen in der Schweiz ein echtes S-Tier-Modell. Richtig umgesetzt, kann eine Holding signifikante Steuervorteile bieten und zugleich das Unternehmens- und Vermögenswachstum fördern. Es bedarf allerdings einer sorgfältigen Planung und professioneller Beratung, um diese Vorteile – etwa zum Steuern absetzen – voll auszuschöpfen. Auch ist hier der Zeitpunkt wichtig, da es oftmals keinen Sinn ergibt bereits von klein auf mit einer Holding-Struktur loszulegen. Auch ist eine Holding nur so effizient zum Steuersparen, wie gut auch die Unternehmens- und Investitionsstrategie ist.

GmbH oder Aktiengesellschaft

Die Gründung oder Umwandlung in eine GmbH oder Aktiengesellschaft bietet enorme Flexibilität und Kontrolle über die Steuer- und Sozialversicherungssituation. Sie ermöglicht es Unternehmern, ihre Steuerlast aktiv zu gestalten und zählt daher zu meinen Top-Empfehlungen zum Steuern sparen in der Schweiz. Sie bietet ausserdem auch weitere Vorteile, wie beispielsweise die beschränkte Haftung oder andere rechtliche Vorteile. Zwar hat eine GmbH auch seinen Preis, jedoch lohnt sie sich sehr schnell bereits wegen der erwähnten Steuervorteile, die man neu nutzen kann.

Richtige Investitionen tätigen

Investitionen in das Unternehmenswachstum, sei es in Marketing, Werbung oder Prozessoptimierung, sind oftmals vollständig steuerlich absetzbar und tragen massgeblich zum Wachstum des Unternehmens bei. Richtig eingesetzt, können sie ein mächtiges Werkzeug sein, um sowohl Steuern zu sparen in der Schweiz als auch das Unternehmen voranzubringen. Ein grosser Vorteil ist es, wenn man gleichzeitig steuern sparen kann und durch die richtigen Investitionen auch seinen Umsatz erhöhen kann. So behält man kurzfristig mehr Liquidität und sorgt auch für zukünftige Liquidität. Viele Unternehmer fokussieren sich oft hingegen auf Investitionen, die nicht steuerlich absetzbar sind, oder welche zu einer erhöhten Einkommenssteuer im Privatbereich führen. Hier ist es wichtig, einer laufenden Steuerstrategie zu folgen.

Investments in Beratung und Coaching

Zwar haben wir es bereits im vorherigen Punkt besprochen, aber weil es so ein wichtiges Werkzeug ist, möchte ich das Thema mit den Investitionen noch vertiefen: Investitionen in hochqualitative Beratung und Coaching sind aus meiner Sicht besonders Goldwert. Sie sind in der Regel zu 100% steuerlich absetzbar und können signifikant zum Umsatzwachstum und zur Verbesserung von Geschäftsprozessen beitragen. Solche Investitionen erhöhen nicht nur den Unternehmenswert, sondern auch den zukünftigen Cashflow der Firma und können so zu einer stark positiven Aufwärtsspirale führen.

 Werbung

Eine weitere besonders wichtige Investition, die ebenso zu den Top-Steuersparmodellen zählt, sind auch die Investitionen in Werbung. Abgesehen davon, dass du sie meist vollständig steuerlich abziehen kannst, steigern sie nicht nur den Umsatz, sondern verbessern auch das Branding und die Markenwahrnehmung, besonders im Online-Bereich. Dies bringt sowohl kurzfristige- als auch langfristige Wachstumsvorteile.

Tier A – Auch nicht schlecht zum Steuern sparen in der Schweiz 

Steuerfreier Kapitalgewinn

Beginnen wir mit dem steuerfreien Kapitalgewinn. Dieses Modell ist zweifellos eines der attraktivsten zum Steuern sparen in der Schweiz – vor allem wenn es um den Verkauf einer privat gehaltenen Firma geht. Stelle dir vor, du verkaufst ein Unternehmen steuerfrei für mehrere Millionen Franken und das Ganze ist dann auch noch steuerfrei – das klingt verlockend. Jedoch – und hier kommt mein Einwand – sollte dieses Modell mit Bedacht eingesetzt werden. 

Viele Unternehmer fokussieren sich zu sehr auf diesen steuerfreien Kapitalgewinn und zahlen sich grosse Mengen von Geldern aus der Firma aus, damit sie privat investieren können – und das erhöht die private Einkommenssteuer und treibt auch die Steuerprogression in die Höhe, sodass die Steuerprozentsätze explodieren können. Dazu kommen auch erhöhte Sozialversicherungsabgaben, falls man sich Gelder aus der Firma in Form von Lohn auszahlt. 

Daher bewerte ich den steuerfreien Kapitalgewinn als äusserst wertvoll, aber er ist zum Steuern sparen in der Schweiz mit Vorsicht zu geniessen, insbesondere wenn du heute deine Steuern erhöhst um vielleicht in Zukunft mal einen Kapitalgewinn zu realisieren, welcher dann steuerfrei ist.

Lohngestaltung in Kapitalgesellschaften

Eng verbunden mit der Wahl der Rechtsform ist die Gestaltung der Geschäftsführervergütung. Dieses Modell erlaubt Unternehmern, ihr Gehalt so anzupassen, dass es sowohl den Unternehmenszielen als auch der persönlichen Steuersituation dient.  Auch hier steht die Optimierung der Einkommenssteuer im Vordergrund und muss mit den Bedürfnissen bei den Sozialversicherungen abgewogen werden. Obwohl dies nicht die gleiche Hebelwirkung wie andere Modelle hat, ist es dennoch sehr effektiv, wenn du in der Schweiz Steuern sparen möchtest, da die private Einkommensteuer in den meisten Fällen höher ist als die Gewinnsteuer in einer GmbH.

Geschäftsfahrzeug in der Firma

Die Einbindung eines Geschäftsfahrzeugs in das Unternehmen kann viele Vorteile bringen – von Steuerabzügen bis hin zum Vorsteuerabzug bei der MWST. Auch kann man sich Liquiditätsvorteile verschaffen und die private Einkommensteuer tiefer halten, wenn man sein privates Fahrzeug beispielsweise in eine Kapitalgesellschaft wie eine GmbH einbringt. Wichtig ist hier die Beachtung der richtigen Kriterien, um dieses Modell zum Steuern sparen in der Schweiz optimal zu nutzen.

 Mehrwertsteuer

Viele Unternehmer, die noch nicht Mehrwertsteuerpflichtig sind, scheuen sich davor, sich freiwillig für die Mehrwertsteuer anzumelden, aus Angst, Geld zu verlieren. Jedoch kann gerade in B2B-Geschäften und bei Verkäufen ins Ausland die Mehrwertsteueranmeldung erhebliche Vorteile bringen. Durch die Möglichkeit, die Vorsteuer abzuziehen, bekommt man in solchen Situationen sehr oft einen Geldvorteil. 

Beispielsweise können B2B-Kunden die Mehrwertsteuer wieder abziehen und es entsteht ein Nullsummenspiel auf Seite der Umsatzsteuer. Gleichzeitig kann man jedoch die Vorsteuern auf den Einkauf von Produkten und Dienstleistungen für die Firma wieder zurückfordern. Dazu kommt, dass eine Verrechnung der Mehrwertsteuer Professionalität gegenüber Kunden signalisieren und zusätzliche Aufträge generieren kann.

Bonuszahlungen

Bonuszahlungen können sinnvoll sein, um die Gewinnsteuer zu senken, da sie im Unternehmen als Kosten abziehbar sind. Allerdings erhöhen sie die persönliche Steuerlast bei der direkten Bundessteuer und Kantons- und Gemeindesteuer auf privater Ebene im laufenden Jahr oder im Folgejahr, je nachdem wie man hier die Verbuchung vornimmt. Diese Strategie kann also eine kurzfristige Ersparnis bieten, wenn du Steuern in der Schweiz sparen möchtest. Zumindest gibt es die Möglichkeit einer Steuerverschiebung in Zukunft, was dir auch sehr viele Wachstumsvorteile bringen kann, wenn du sie richtig einsetzt.

Tier B – Nicht gerade der Bringer, aber doch noch OK

Optimierung des Jahresabschlusses

Jahresabschlussoptimierung durch Abschreibungen oder Rückstellungen ist ein klassischer Ansatz zum Steuern sparen in der Schweiz. Sie kann zwar in einigen Situationen effektiv helfen bei der Reduktion der Steuern, aber wird meiner Ansicht nach zu sehr als der Heilige Gral der Steueroptimierung angesehen, obwohl sie bei stark wachsenden Unternehmen nur einen geringeren Teil der Steuerlast abfedern kann.  Hier ist auch besondere Vorsicht geboten: Zu aggressive Optimierung kann das externe Bild des Unternehmens trüben, z.B. bei Kreditwürdigkeitsprüfungen und diese sollten auch den geschäftlichen Tatsachen entsprechen, sonst drohen Probleme mit der Steuerverwaltung. Der Ruf bei der Steuerverwaltung ist wiederum eine Voraussetzung für die besten langfristigen Steuerstrategien, welche alle legal und effektiv einsetzbar sind. Also ein guter Ansatz, aber nicht das gelbe vom Ei.

Tier C – Bitte mit Vorsicht geniessen

Kreditaufnahme

Die Aufnahme eines Kredits als Massnahme zum Steuern sparen wird von Unternehmern gelegentlich auch als Steueroptimierungsmassnahme angesehen. Zwar können Schuldzinsen abgezogen werden, der eigentliche Steuervorteil ist jedoch meistens nicht vorhanden oder stark begrenzt. Betriebswirtschaftlich kann es Sinn machen, wenn das geliehene Kapital effektiv im Unternehmen eingesetzt wird, doch birgt es auch Risiken bei der Liquidität und der Überschuldung.

Rückstellungen

Rückstellungen werden oft als Steuersparmodell genannt und sind eine typische Frage, wenn es darum geht «kann man beim Abschluss nicht noch was machen?», sind jedoch in der Realität weniger vorteilhaft. Die Steuerverwaltung erkennt sie nicht immer an und diese müssen auch begründbar sein und plausibilisiert werden können. Es handelt sich ausserdem eher um eine vorübergehende Steuerersparnis, da die Rückstellungen später wieder aufgelöst werden müssen und dann im Folgejahr zu einem höheren Gewinn führen können.

Tier D – Aufgepasst: Das kann auch nach hinten losgehen!

Säule 3a

Für viele Angestellte ein beliebtes Steuersparmodell zum Steuern sparen in der Schweiz und auch sehr stark von Finanzberatern beworben. In meinen Augen ist in Säule 3a einzahlen oft überbewertet, insbesondere als Selbständiger oder Unternehmer. Vor allem bei einer langen Laufzeit und Sperrfristen kann die Gesamtrendite enttäuschend sein. Da das Geld in den meisten Fällen bis zur Pensionierung geblockt ist, verliert man auch als Unternehmer wertvolle Flexibilität. Zwar kann man mithilfe der indirekten Amortisation auch gewisse Steuerstrategien nutzen, die sinnvoll sein könnten, jedoch halten diese sich oftmals in Realität in Grenzen. Sinnvoll kann es sein, wenn das Geld z.B. für ein Eigenheim oder für den Aufbau einer selbständigen Erwerbstätigkeit genutzt wird, da hier die Steuervorteile des privilegierten Kapitalbezugs greifen.

Auslandsstrukturen

Eine Firma nach Dubai verlegen oder eine Limited in London gründen? Dies wird oft als Steuersparwunder angepriesen, führt aber in der Regel zu mehr Kopfschmerzen als Ersparnissen, da diese meist sehr viel Zeitaufwand in Anspruch nehmen und auch viel Geld beim Aufbau kosten können. Skepsis bei der Steuerverwaltung, Verunsicherung der Kunden und ein potenzieller Reputationsverlust sind weitere Risiken.

Kryptoinvestments

Kryptowährungen sind ein populäres Investment, jedoch für das Steuern sparen in der Schweiz mit Vorsicht zu geniessen. Die Entnahme von Firmenkapital für Kryptoinvestments kann das Unternehmenswachstum hemmen und ist steuerlich nicht absetzbar. Krypto-Investments fördern ausserdem in der Regel auch nicht das Unternehmenswachstum. Daher sehe ich Kryptoinvestments in einem unternehmerischen Kontext eher kritisch an.

Kantonswechsel

Ein Kantonswechsel aus steuerlichen Gründen erscheint auf den ersten Blick attraktiv. In der Praxis jedoch wiegen die betriebswirtschaftlichen Nachteile und der potenzielle Kundenverlust oft schwerer als die Steuerersparnisse in Kantonen und Gemeinden. Für das Steuern sparen in der Schweiz ist es meist effektiver, das Unternehmenswachstum anderweitig zu fördern und sich darauf zu fokussieren, was aus betriebswirtschaftlicher Sicht, also für das Unternehmen sinnvoll ist.

Dividendenauszahlung

Dividendenauszahlungen sind in der Regel keine effektiven Steuersparmodelle. Sie unterliegen sowohl der Unternehmensbesteuerung als auch der privaten Einkommensteuer und können die Steuerlast im Privaten deutlich erhöhen. Zwar sind Dividenden auf Ebene der Direkten Bundessteuer nur zu 70% steuerbar und je nach Kanton zwischen 50 bis 80%, jedoch sind Dividenden nicht vom Unternehmensgewinn abziehbar und führen somit zu einer steuerlichen Doppelbelastung.

Dein Treuhänder wird dich unterstützen

Mein Ranking zum Steuern sparen in der Schweiz zeigt, dass es eine Vielzahl an Steueroptimierungsstrategien gibt, die von äusserst effektiv bis wenig nützlich reichen. Natürlich gibt es auch noch viele andere Steueroptimierungsmöglichkeiten, die hier nicht genannt wurden. Wichtig ist eine individuelle Bewertung jeder Strategie basierend auf den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens. 

Die Steueroptimierung ist ein komplexes Feld mit vielen Nuancen. Während einige Modelle wie Holdinggesellschaften und GmbH-Gründungen klare Sieger sind, erfordern andere Ansätze, wie der steuerfreie Kapitalgewinn, eine sorgfältige Abwägung und Planung. Wichtig ist, dass jede Strategie individuell auf die Bedürfnisse des Unternehmens und des Unternehmers abgestimmt wird. Mit dem richtigen Ansatz und professioneller Beratung können jedoch signifikante Steuervorteile realisiert werden.

Wenn du dich beraten lassen möchtest, kannst du dich auch an mich wenden. Mein Team und ich stehen dir immer gerne für ein unverbindliches Erstgespräch zur Seite. Auf meinem Youtube-Kanal findest du auch zahlreiche Informationen zu weiteren Themen, damit dir das Steuern sparen in der Schweiz fehlerfrei gelingt.

Siehe auch: