Steuern sparen als digitales Unternehmen in der Schweiz

Steuern sparen als digitales Unternehmen in der Schweiz – 5 effektive Tipps!

Sowohl für kleine und mittelständische Unternehmen als auch für digitale Start-ups und grosse Holding-Strukturen ist die Schweiz aus steuerlicher Sicht ein überaus dankbares Land. Doch trotz der vergleichsweise kleinen Steuerlast für digitale Unternehmen gibt es auch hier grosses Potential zur Steueroptimierung, das zu häufig ungenutzt bleibt.

Telepski Treuhand zeigt dir in diesem Artikel, wie du mit möglichst geringem Aufwand grosse Beträge an Steuern sparen kannst und deine unternehmerische Aktivität auf diese Weise noch profitabler gestaltest. Die fünf Tipps aus diesem Artikel richten sich in erster Linie an digitale Unternehmen mit Sitz in der Schweiz, können aber auch von jedem anderen Schweizer Unternehmen zum Steuern Sparen genutzt werden.

Tipp 1: Mit der passenden Rechtsform Steuern sparen

Die Rechtsform, unter der ein digitales Unternehmen in der Schweiz angemeldet ist, hat nicht nur grosse Auswirkungen auf diverse Haftungsfragen, sondern auch auf die Besteuerung von Umsätzen sowie Einkommen. Dabei gilt es stets genau die Rechtsform zu wählen, die die steuerlich günstigste Ausgangslage für das weitere Vorgehen schafft. Besonders beliebt für digitale Unternehmen in der Schweiz sind die Rechtsformen GmbH, AG und Einzelunternehmen.

Selbstständige, die in der Rechtsform der Einzelfirma auf dem digitalen Markt agieren, können beispielsweise geschäftliche Ausgaben von ihrem Einkommen abziehen, um sich einen steuerlichen Vorteil zu verschaffen. Hierunter fallen etwa die Mietkosten für die Büro- und Werkstatträumlichkeiten sowie die Kosten für die Einrichtung und den Unterhalt dieser Räumlichkeiten. Auch Fahrzeuge, Geschäftsreisen und Weiterbildungen können als betriebliche Ausgaben vom Einkommen abgezogen werden. Damit dies ordnungsgemäss funktioniert, musst du betriebliche und private Ausgaben in deiner Buchführung strikt voneinander trennen und alle deine Betriebskosten mit Belegen nachweisen.

Ein weiterer Aspekt, der bei der Wahl der Rechtsform eines Unternehmens in der Schweiz steuerlich relevant ist, ist der Besteuerungsort. Dieser wird durch die Rechtsform bestimmt und ist für die Besteuerung von besonderer Bedeutung, da in jedem Schweizer Kanton unterschiedliche Steuersätze herrschen und ein bundeseinheitlicher Standard nicht existent ist.

Klassischerweise wird das Einkommen am Wohnort des Gesellschafters versteuert. Handelt es sich also um ein Einzelunternehmen, wird das gesamte Einkommen in dem Kanton versteuert, in dem die Gesellschaft ansässig ist. Interessanter ist die Konstellation einer Kollektivgesellschaft. In diesem Fall muss lediglich ein grösserer Teil des Geschäftseinkommens im Kanton des privaten Wohnsitzes versteuert werden. Der übrige Teil kann in dem Kanton, in dem sich der Geschäftsort befindet, versteuert werden. Ein Einsparpotential bei der Steuer ergibt sich genau dann, wenn der Steuersatz in dem Geschäftskanton niedriger ausfällt als der im Kanton des Wohnortes des Gesellschafters.

Beim Steuern sparen durch die Wahl des Steuerorts gilt es jedoch zu beachten, dass jeder Kanton hierfür individuelle Regeln vorsieht. Um die Regelung für deine spezifische Konstellation herauszufinden, kannst du dich bei der zuständigen Stelle informieren oder dich an einen Steuer-Experten oder Treuhänder wenden.

Tipp 2: Holding-Strukturen steuermindernd nutzen

Die Holding-Struktur ist eine beliebte Ergänzung zur klassischen Schweizer GmbH, bei der sich ab einer bestimmten Unternehmensgrösse ein grosses Potential zum Steuern Sparen anbietet. Unter einer Holding-Gesellschaft versteht man in der Schweiz eine Organisationsform mehrerer Kapitalgesellschaften, welche über eine einheitliche Leitung verfügen. Die speziell für dieses Modell gegründete Holding fungiert dabei als Muttergesellschaft, die einen grossen Teil, wenn nicht sogar alle Anteile an den mindestens zwei GmbHs, den sogenannten Tochtergesellschaften, hält. Je nach Funktion und Wirkungsgrad der Holding, welcher von operativen Tätigkeiten über die strategische Steuerung des Kapitalflusses bis hin zur blossen Verwaltung des Vermögens reichen kann, wird zwischen unterschiedlichen Typen der Holding unterschieden.

Eine Holding-Struktur eignet sich nicht nur, um das Unternehmen insgesamt besser zu strukturieren, sondern wird auch für ihre steuermindernde Wirkung von vielen digitalen Unternehmern aus der Schweiz sehr geschätzt. So sind die ausgeschütteten Dividenden der GmbHs an die Holding steuerfrei, sofern sich mindestens 10% der Unternehmensanteile sowie ein Verkehrswert von mehr als 1 Mio. Franken in den Händen der Holding befinden. Auch der Veräusserungsgewinn, der durch den Verkauf einer Tochtergesellschaft eingestrichen wird, ist in einer Holding-Struktur praktisch steuerfrei innerhalb der Holding. 

Da die Umstellung auf eine Holding mit etwas Aufwand verbunden ist, solltest du vor diesem wichtigen Schritt stets Rücksprache mit deinem Steuerberater oder einem zertifizierten Treuhänder halten, der sich auf digitale Unternehmen in der Schweiz spezialisiert hat. Einen Blogbeitrag, in dem wir die steuerlichen Vorteile einer Holding-Struktur zusätzlich zur klassischen GmbH im Bezug auf Schweizer Unternehmen näher unter die Lupe genommen haben, findest du hier.

Tipp 3: Rückstellungen für Risiken bilden

Ein weiterer effektiver Weg, um als digitales Unternehmen in der Schweiz Steuern zu sparen, ist das Bilden von Rückstellungen. Dabei handelt es sich dem Schweizer Handelsrecht zufolge um Verbindlichkeiten, Verluste oder Aufwendungen, deren Entstehung und Höhe ungewiss ist. Sie können von einem Unternehmen gebildet werden, um beispielsweise auf drohende Risiken finanziell vorbereitet zu sein. Der grosse Vorteil dieser Rückstellungen besteht darin, dass sie von der Besteuerung befreit sind. 

Wichtig ist dabei lediglich, dass die Rückstellungen plausibel begründet werden. Auf diese Weise ist es auch möglich, höhere Beträge aus dem Wirkungsbereich der Besteuerung zu entziehen. Digitale Unternehmen können das Bilden von Rückstellungen begründen, indem sie sie auf konkrete Risiken beziehen, denen das digitale Unternehmen ausgesetzt ist. Diese können beispielsweise Garantieleistungen, Produkthaftungen und Prozessrisiken, aber auch Wechselkurse, Unterhaltsarbeiten und Grossreparaturen sein. Wichtig ist hierbei, dass die Begründungen zum Unternehmen, seinen Produkten oder Dienstleistungen sowie seiner Arbeitsweise passen. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Bildung der Rückstellungen rechtlich nicht problematisch wird.

Tipp 4: Steueroptimierung beim Lohnausweis durch Spesen und Fringe Benefits

Wenn du als digitaler Unternehmer Mitarbeiter beschäftigst, können auch beim Lohnausweis Steuern gespart werden. Explizit bezieht sich diese Strategie auf Spesen und Fringe Benefits, welche für den Unternehmer steuerfrei bleiben. Bei Spesen handelt es sich um alle Vergütungen an den Arbeitgeber für Auslagen, die im Rahmen der dienstlichen Tätigkeit gemacht werden. Hierzu zählen beispielsweise die Reise- und Verpflegungskosten sowie die Kosten für die Übernachtungen. Ähnlich werden die sogenannten Fringe Benefits, welche vom Geschäftsauto bis zum Essensgutschein reichen, steuerlich gehandhabt.

Werden die Spesen vom Arbeitgeber zurück erstattet, fällt für diese besonderen Ausgaben keine Besteuerung an. Dabei gibt es in der Schweiz einen grossen Spielraum, was genau als Spesen definiert wird. Eine effektive Methode zum Steuern sparen besteht also darin, bewusst ein Spesenreglement im Unternehmen auszuarbeiten und dieses vom zuständigen Finanzamt absegnen zu lassen. Alles was unter die darin festgehaltene Definition von Spesen und Fringe Benefits fällt, kann von der Steuer ausgeschlossen werden.

Tipp 5: Mit Steuerexperten zusammen arbeiten

Das Steuerrecht in der Schweiz ist zwar für Unternehmen recht günstig, jedoch ebenso kompliziert. Für die Optimierung der Steuerlast ist nicht nur die isolierte Betrachtung der AG oder GmbH, sondern vielmehr eine Gesamtbetrachtung aus verschiedenen Perspektiven gefragt. Hierzu zählen Aspekte wie die Lohn und Sozialversicherungen, die Dividenden sowie die Gewinnsteuer und die privaten Einkommens- und Vermögenssteuer. Erst wenn all diese Faktoren in die Planung der Steuerstrategie einfliessen, können digitale Unternehmen in der Schweiz eine optimale Steueroptimierung erreichen.

In diesem komplexen System aus Einnahmen, Ausgaben und verschiedenen Arten von Steuern ist es eine echte Herausforderung, selbst den Überblick zu behalten – und sich gleichzeitig weiter voll und ganz auf die eigentlichen unternehmerischen Aktivitäten zu fokussieren. Aus diesem Grund bietet die Zusammenarbeit mit externen Experten im Bereich der Steuern grosse Potenziale für Schweizer Gründer. Auf diese Weise gelingt es, sinnvolle Massnahmen zu ergreifen, die nachhaltig Bestand haben. Ein zertifizierter Treuhänder, der auf digitale Unternehmen in der Schweiz spezialisiert ist, verspricht dabei die grössten Erfolge. Durch die Zusammenarbeit mit ihm spart dein Unternehmen und damit indirekt auch du nicht nur effektiv Steuern ein, sondern kannst dich zudem voll und ganz auf dein Kerngeschäft fokussieren.

Mit Telepski Treuhand als digitales Unternehmen Steuern sparen

Als zertifizierter Treuhänder hilft Telepski Schweizer Unternehmen dabei, durch optimierende Entscheidungen regelmäßig Steuern in fünf- bis sechsstelliger Höhe zu sparen. Besonders spezialisiert sind wir auf Schweizer Unternehmen, die im digitalen Bereich angesiedelt sind. Im Rahmen unserer beratenden Tätigkeit zeigen wir dir einen individuellen Weg auf, wie du als Schweizer Unternehmen effektiv Steuern sparen kannst. Anschliessend setzen wir diesen Plan in die Tat um, sodass du nicht nur attraktive Mengen an Steuern sparst, sondern dich auch mit weniger Arbeitsaufwand beim Erstellen der Steuererklärung konfrontiert siehst.

Nimm jetzt Kontakt zu unserem kompetenten Treuhänder-Team auf und vereinbare einen Termin für ein erstes Beratungs-Gespräch. Die Steuer-Experten aus dem Hause Telepski werden dir dabei helfen, die Steuern für dein digitales Unternehmen zu optimieren.