Inhaltsverzeichnis:

  • 01Wie solltest du dein FBA-Unternehmen in der Schweiz gründen?
  • 02Wo liegen die grössten Tücken/Probleme/Hürden für Amazon FBA in der Schweiz?
  • 03Wie sieht das richtige Produkt für Amazon FBA in der Schweiz aus?
  • 04Amazon FBA: Welche Besonderheiten bietet dir der Standort Schweiz?
  • 05Warum brauchst du einen professionellen FBA Treuhänder?
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Was ist FBA?

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Fulfillment by Amazon (FBA) ist ein Service von Amazon, mit dem Drittanbieter Waren über die Amazon-Verkaufsplattform anbieten können. Über das Seller Central können die Produkte angeboten werden. Käufer erwerben die Ware ganz normal bei Amazon, Amazon übernimmt die Abwicklung des Verkaufes, Versandes und der Abrechnung (inkl. Umsatzsteuer).


01Wie solltest du dein FBA-Unternehmen in der Schweiz gründen?

Die Schweiz ist ein geeigneter Standort für dein Amazon-FBA-Unternehmen. Vor allem die deutlich niedrigeren Steuern und die Möglichkeit, das gesparte Geld ins Unternehmenswachstum zu investieren, wirken einfach sehr attraktiv.


Nun möchten wir dir zeigen, wie du dein Unternehmen gründen solltest. Auch hierbei gibt es einige Dinge zu beachten, damit du mit Amazon FBA in der Schweiz erfolgreich bist.


Mit unserer Checkliste kannst du ganz einfach verfolgen, welche wichtigen Schritte du in jedem Fall beachten musst. Da die Schweiz kein EU-Land ist, der Firmensitz von Amazon aber ausserhalb der Schweiz liegt, können hier viele Dinge leicht übersehen werden. Die Folgen können allerdings gravierend sein.


Anhand des Beispiels Deutschland zeigen wir dir, welche Faktoren du bei der Gründung deines Unternehmens auf keinen Fall ignorieren darfst:




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1.1
Was ist die richtige Rechtsform für Amazon FBA?

Bevor du deinen Amazon Online Shop in der Schweiz eröffnest, musst du wissen, welche Firmenform du wählst. Einzelunternehmen, eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) oder eine Aktiengesellschaft (AG), alle haben ihre Vor- und Nachteile. E-Commerce-Treuhänder wie Telepski Treuhand können dich dafür passend beraten, welche Rechtsform die richtige ist.



Damit du verstehst, welche rechtliche Firmenform für dich die richtige ist, solltest du dir deine Ziele richtig stecken. Natürlich möchtest du viel Geld verdienen, aber wie viel Zeit möchtest du investieren? Möchtest du eine eigene Marke aufbauen? Willst du weitere Investoren anlocken?

Wie viele Jahre möchtest du im Business bleiben? Planst du vielleicht sogar, deine Firma irgendwann zu verkaufen? Gerade letzteres kann aufgrund des steuerfreien Kapitalgewinns sehr lukrativ sein. Insbesondere, da es in letzter Zeit sehr viele Grossfirmen gibt, die gerne gut laufende Amazon-Marken kaufen möchten. Doch auch hier setzt es die richtige Wahl der Rechtsform für dein Amazon FBA in der Schweiz voraus.

Der steuerfreie Kapitalgewinn gilt nur für den Verkauf einer «juristischen Person». Das bedeutet, dass du diesen Steuervorteil beispielsweise beim Verkauf einer GmbH oder AG erhältst. Eine Einzelfirma kannst du zwar auch verkaufen, das kann aus steuerlicher Sicht aber schnell etwas kostspieliger werden.


Warum ist das so? Du stehst als Einzelunternehmer als «natürliche Person» hinter deinem Amazon FBA in der Schweiz. Mit einem Einzelunternehmen ist der Gewinn der Firma zugleich dein privates Einkommen. Wenn du jetzt deine Einzelfirma verkaufst, so ist der Verkaufswert ebenfalls dein privates Einkommen, das du versteuern musst. Dazu kommen auch noch Sozialversicherungsabgaben, die du auf den Verkaufspreis bezahlen musst.


In einer GmbH oder AG ist der Gewinn nicht dein Einkommen, sondern du erhältst Lohn oder Dividenden aus deiner Firma. Verkaufst du deine Unternehmung, so ist der Verkaufswert nicht mehr zugleich dein privates Einkommen. Jetzt kannst du den Verkauf als steuerfreien Kapitalgewinn geltend machen.


Ist es dann nicht besser, gleich zu Beginn eine GmbH oder AG zu gründen? Alles hat seine Vor- und seine Nachteile. Um eine GmbH zu gründen, musst du eine Kapitaleinlage von mind. 20’000 CHF vorweisen können.


Bei einer AG sind es sogar 100’000 CHF, die du benötigst, um einen Handelsregistereintrag zu bekommen.

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Henrik Telepskis Tipp
Für eine Einzelfirma musst du keine Kapitaleinlage beim Schweizer Handelsregister vorweisen. Doch möchtest du Amazon FBA in der Schweiz betreiben, solltest du dir selbst mind. 10’000 CHF als eigene Rücklage bilden.

Du brauchst Bargeld, um dein Geschäft am Laufen zu halten. Kommt der «Cash-Flow» zum Erliegen, droht dir die Insolvenz!

Henrik Telepskis Tipp



Natürlich ist es immer besser, eine GmbH oder eine AG zu gründen, da hier die Vorteile den Nachteilen überwiegen. Insbesondere bei einer AG wirst du bei Banken und Investoren sehr beliebt sein. Mit einer derart hohen Kapitaleinlage zeigst du allen, dass du es mit deinem Amazon FBA in der Schweiz ernst meinst. Eine AG hat aber auch den Vorteil, das Investoren anonym bleiben dürfen.

Möglicherweise wirst du aber nicht die 100’000 CHF als Kapital für eine AG zur Verfügung haben. Vielleicht sogar auch nicht die 20’000 CHF für eine GmbH. Wenn du dennoch mit Amazon FBA gezielt handeln möchtest, brauchst du eine eigene Firma. FBA-Treuhänder wie wir raten dir dann zur Gründung einer Einzelfirma.

Der Cash-Flow ist die Liquidität bzw. der Zahlungsfluss deiner Firma. Ist das Konto leer, kannst du keine neuen Waren einkaufen oder deine Mitarbeiter bezahlen.

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Henrik Telepskis Tipp
Gründe eine Einzelfirma nur, wenn du auch alleine bist! Mehrere Geschäftspartner können nicht involviert sein, da der Gewinn (bzw. das Einkommen) nur an eine Person ausgeschüttet werden kann. Gibst du deinen Gewinn von deinem Privatkonto an einen anderen Unternehmer einfach so weiter, so kann eventuell die Steuerverwaltung einschreiten. Dein Amazon-FBA-Business wird nicht mehr als Einzelunternehmen, sondern plötzlich als Kollektivgesellschaft angesehen. Dann wird es steuerlich richtig kompliziert und kann sehr teuer werden!

Henrik Telepskis Tipp

1.2

Wie mit der Umsatzsteuer umgehen?

Da du Amazon FBA aus der Schweiz führst, aber in Deutschland verkaufst, brauchst du in vielen Fällen zwei Steuernummern. Hast du dein Unternehmen erfolgreich beim Schweizer Handelsregister eingetragen, kannst du bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) deine Umsatzsteuernummer (bzw. Mehrwertsteuernummer) beantragen. Das ist wichtig, damit du beim Verkauf auf Amazon sehr viel Geld vom Finanzamt zurückbekommen kannst.


Beim Deutschen Finanzamt ist der ganze Prozess schon etwas komplexer und aufwendiger. Damit Amazon FBA die Umsatzsteuer im Seller Central (in der Amazon-Plattform) richtig verbuchen kann, brauchst du unbedingt eine deutsche Umsatzsteueridentifikationsnummer. Der Prozess dahin kann sehr langwierig sein, weshalb du schon etwas Zeit einplanen solltest.


Um die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (Umsatzsteuer-ID) zu bekommen, musst du zunächst beim Finanzamt Konstanz eine Steuernummer beantragen. Das Finanzamt Konstanz ist das Finanzamt in Deutschland, welches für Schweizer Unternehmen zuständig ist.


Achtung: Die Steuernummer ist nicht die Umsatzsteuer-ID! Es handelt sich hierbei um eine provisorische Steuernummer, ohne die beim Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) keine Umsatzsteuer-ID beantragt werden kann! Für Amazon FBA in der Schweiz brauchst du aber eine deutsche Umsatzsteuer-ID!

Damit du die provisorische Steuernummer vom Finanzamt Konstanz bekommst, solltest du so schnell wie möglich eine beantragen und die richtigen Formaulare ausfüllen, sowie korrekte Belege beilegen. Im Schnitt dauert es rund 6-8 Wochen, bevor du die Nummer für dein E-Commerce Amazon FBA erhältst!


Dafür musst du eine Reihe an Formularen einreichen. Ein kleiner Fehler auf einem der Formulare reicht aus, damit das Finanzamt Konstanz deinen Antrag nicht anerkennt oder den Prozess verzögert. Nachfragen aus Konstanz, erneute Einreichungen können bis zu mehreren Monaten Verzögerung führen. Und ohne diese provisorische Steuernummer kommst du nicht weiter.


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Henrik Telepskis Tipp
Fehler beim Ausfüllen der Formularen passieren schnell und können auch aus Unwissenheit entstehen. Da Zeit bekanntlich Geld ist, solltest du besser mit einem FBA Treuhänder zusammenarbeiten. So kannst du dir sicher sein, gleich beim ersten Antrag in Konstanz deine Steuernummer zu erhalten!

Henrik Telepskis Tipp

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Sobald du deine Steuernummer in Konstanz für dein Projekt «Amazon FBA Schweiz» erhalten hast, kannst du die Umsatzsteuer-ID beim BZSt beantragen. Dieser Prozess dauert in der Regel bis zu zwei Wochen.


Jetzt bist du an dem Punkt angelangt, an dem du endlich Amazon FBA in der Schweiz im Seller Central anmelden kannst. Doch hier aufgepasst, alle Daten von Konstanz, dem BZSt und dem Seller Central müssen eins zu eins übereinstimmen!


Ein Tippfehler kann ausreichen und du musst möglicherweise bei den Finanzämtern oder bei Amazon Anträge für die Veränderung stellen. Da dies hohe Opportunitätskosten mit sich bringt, solltest du besser hier einen Treuhänder für FBA zu Rate ziehen.



Doch aufgepasst! Du hast auch als Schweizer nur 10 Tage Zeit, die Umsatzsteuervoranmeldung für dein Amazon FBA beim Deutschen Finanzamt einzureichen!

Der 10. jedes neuen Monats ist die Deadline. Das ist insbesondere für Unternehmer mit Amazon FBA in der Schweiz eine Herausforderung. Bis zu diesem Datum müssen sowohl die Voranmeldung und die Bezahlung durchgeführt worden sein.

Die Folge sind Verspätungszuschläge von bis zu 10% oder maximal 25’000 EUR Strafe. Wenn die Umsatzsteuer inklusive der Strafen nicht rechtzeitig überwiesen wird, kommen noch einmal Säumniszuschläge drauf!
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Henrik Telepskis Tipp
Die Frist von 10 Tagen ist wesentlich knapper, als es sich zunächst anhört. Wenn Wochenenden oder Feiertage ungünstig liegen, ist sie oft nicht mehr einzuhalten, insbesondere da Amazon einige Zeit braucht, um die notwendigen Reporte zu erstellen. Du solltest deshalb frühzeitig beim Deutschen Finanzamt eine Fristverlängerung beantragen. Dann hast du 30 Tage mehr Zeit, alles zu erledigen. Um diese zu bekommen, ist jedoch auch Verhandlungsgeschick gefragt.

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Seit dem 1. Juli 2021 gilt eine Gesetzesänderung innerhalb der EU, die auch Amazon FBA in der Schweiz betrifft. Aufgrund dieser Umstellung rechnet jetzt auch Amazon gewisse Umsatzsteuer automatisch für dich ab. Deshalb muss im Seller Central auch jeder Eintrag ganz genau stimmen, damit Amazon die Umsatzsteuer richtig verbuchen kann.


Das bedeutet jedoch nicht, dass man keine Umsatzsteuer-Voranmeldungen einreichen muss. Im Gegenteil, diese sind nach der gesetzlichen Umstellung sogar noch komplizierter geworden, weil man die Umsätze, die Amazon bereits abgerechnet hat, trotzdem nochmals deklarieren muss, auch wenn diese nicht nochmals besteuert werden. Dazu kommt die korrekte Abrechnung von B2B-Verkäufen (dazu unten mehr) und die Rückforderung von Vorsteuern und Einfuhrumsatzsteuer.

Doch auch bei der «automatischen Umsatzsteuer» von Amazon FBA gibt es einiges zu beachten. Der Verkauf kann nur innerhalb der EU erfolgen und versteuert werden, weshalb dein Lager unbedingt in Deutschland sein muss. Ausserdem kümmert sich Amazon nur um die Umsatzsteuer für deine B2C-Kunden, nicht für deine B2B-Geschäftspartner.


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1.3

Was ist bei der Wahl des Domizils/Firmensitzes zu beachten?

Bevor du deine Firma gründest, solltest du wissen, dass man in der Schweiz nicht einfach in einem beliebigen Kanton eine Firma eröffnen sollte, nur weil es dort tiefere Steuersätze gibt. Es ist gesetzeswidrig, so etwas wie eine Briefkastenfirma zu eröffnen. Du kannst dein Domizil nur dort legal anmelden, wo auch die Verwaltung deiner Firma ist, also von wo aus du deine Geschäftsführung machst.


Alle 26 Kantone haben einen eigenen Steuersatz, den sie erheben. In Zug zahlst du durchschnittlich 11.85% mit einer GmbH, Bern ist mit 21.04% aktuell der Spitzenreiter beim Gewinnsteuersatz. Der Mittelwert des Steuersatzes aller Schweizer Kantone liegt bei 14.68%. (Stand: Mai 2022)


Es ist also nicht möglich, im Kanton Zug dein Unternehmen anzumelden und es aus Bern heraus zu führen. Dein Amazon-FBA-Unternehmen in der Schweiz muss immer dort im Handelsregister eingetragen werden, wo auch die Verwaltung deiner Firma ist. Normalerweise ist das auch dort, wo dein Wohnsitz ist, oder zumindest dort, wo dein (echtes) Büro ist.

Arbeitest du als Geschäftsführer hauptsächlich aus dem Homeoffice in Bern heraus, hast deine Firma aber in Zug angemeldet, kann das schwere Konsequenzen nach sich ziehen. Bern stellt dir rückwirkend eine hohe Steuerforderung. Es können dir auch strafrechtliche Folgen drohen, wenn dir nachgewiesen wird, dass du bewusst betrogen hast. Im schlimmsten Fall zahlst du das zwei- bis dreifache an Steuern.


Du solltest also besser nie dein Firmendomizil bei Amazon FBA in der Schweiz davon abhängig machen, wo gerade die niedrigsten Gewinnsteuern erhoben werden. Mit deiner Entscheidung solltest du auch dort arbeiten, wo du lebst, und zugleich auch Risiken mindern, indem du dich für den richtigen Kanton entscheidest.


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1.4

Wie kann eine Finanzierung aussehen?

Wenn du nicht genügend Eigenkapital, Geschäftspartner oder Investoren findest, bleibt dir wahrscheinlich nichts anderes übrig, als ein Einzelunternehmen zu gründen. Das kann aber in gewissen Fällen auch ein Vorteil sein, denn ein Einzelunternehmen eröffnet dir neue Finanzierungsmöglichkeiten für dein Projekt «Amazon FBA Schweiz».


Der klassische Weg der Finanzierung ist über einen herkömmlichen Job. Du gehst hauptberuflich in einem Angestelltenverhältnis arbeiten und startest E-Commerce in der Schweiz erst einmal nebenbei. Dein Beruf bringt dir den Vorteil, dass du deinen Lohn direkt in dein Unternehmen investieren kannst. Ausserdem ist das Risiko der Gründung nicht so hoch, da du ja immer noch ein weiteres Einkommen beziehst.


Eine zusätzliche Möglichkeit ist, du lässt dir deine Pensionskasse auszahlen. Die Ausgleichskasse wird prüfen, ob du eine echte selbständige Erwerbstätigkeit ausübst. Sobald du die Bestätigung hast, kannst du dir das Pensionskassengeld auszahlen lassen. Du hast bis zu 12 Monate ab der Gründung Zeit, die Auszahlung zu beantragen.

Die Pensionskasse für dein Amazon FBA in der Schweiz zu leeren ist aber nicht ohne Risiko. Darum solltest du zuerst prüfen, ob du andere Finanzierungsmöglichkeiten nutzen kannst.


Möchtest du dich doch für die Pensionskasse entscheiden, solltest du dich mit einem guten Risikomanagement vorbereiten. Sind die Produkte gefragt? Wie viele Produkte musst du zunächst einkaufen? Ist der Geldfluss stabil? Hast du einen guten Coach, der dir bei Bedarf helfen kann?

Damit du dir deine Pensionskasse auszahlen lassen kannst, muss die Ausgleichskasse deine Unternehmung als echt Selbständigkeit anerkennen! Das stellt insbesondere bei E-Commerce in der Schweiz ein grosses Problem dar, weil du beim Geschäftsstart keine Belege für Umsätze einreichen kannst. Doch gerade zu Beginn deines FBA-Business ist es wichtig, genug Geld zur Verfügung zu haben.

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Henrik Telepskis Tipp
Gerade mit Hinblick auf deine Altersvorsorge ist es nicht unbedingt eine gute Idee, die Pensionskasse zu leeren. Entscheidest du dich dennoch zu diesem Schritt, dann solltest du bereits erste finanzielle Erfolge aufweisen können. Erst dann kannst du deine Pensionskasse halbwegs sicher für Reinvestitionen gezielt einsetzen.

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Eine dritte Möglichkeit, dein Einzelunternehmen zu finanzieren, ist tatsächlich das Arbeitslosenamt bzw. die regionale Arbeitslosenvermittlung (RAV). Hier gibt es ein Förderprogramm, dass dir dein Arbeitslosengeld bis zu drei Monate weiterzahlt.


Du kannst also ein Amazon FBA Business in der Schweiz gründen und trotzdem weiter Arbeitslosenhilfe beziehen. Dafür gibt es klare Voraussetzungen. Also lass dich anständig beraten, bevor du diesen Schritt gehst. Solltest du nach sechs Monaten mit deinem Einzelunternehmen noch immer keinen Erfolg haben, kannst du bei bestimmten Förderprogrammen und unter gewissen Voraussetzungen wieder ganz normal zum Arbeitslosengeld zurückkehren.


Anstatt deinen Amazon Online Shop in der Schweiz nur neben deiner herkömmlichen Arbeit zu führen, kannst du dich jetzt zu 100% darauf konzentrieren. Das Förderprogramm hat allerdings eine Auflage. Du kannst das Geld nur beantragen, wenn du vom Arbeitgeber entlassen wurdest. Kündigst du deinen Job selbst, wird dich das RAV nicht unterstützen.

Eine weitere Option zur Finanzierung wäre, dich mit anderen zusammenzutun. Das kann dir einen guten Cash-Flow garantieren und ist sicherlich ein Zeitgewinn. Allerdings solltest du dann kein Einzelunternehmen, sondern eine GmbH gründen. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass mehr Leute sich gegenseitig beraten und zusammen bessere Entscheidungen treffen können.


Der letzte Weg, Amazon FBA in der Schweiz anzugehen, ist Investoren zu finden. Hierfür gibt es zwei Instrumente: das Darlehen oder die Abgabe von Anteilen.


Beim Darlehen ist es wichtig, dass du einen möglichst langen Zeithorizont für die Rückzahlung berücksichtigst. Insbesondere beim Aufbau deines Unternehmens machst du am Anfang vielleicht nur wenig Gewinn und musst viele Gelder investieren. Eine schnelle Rückzahlung kann dich im falschen Moment unnötig ausbremsen. Ausserdem solltest du einen (jährlichen) fixen Zinssatz vereinbaren.


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Gehe nicht direkt zur Bank oder leihe dir Geld bei Investoren. Suche erst in deinem Familienumfeld, vielleicht sogar in deinem Freundeskreis. Hier gibt es eventuell den einen oder anderen, der dir einen Kredit zu deutlich günstigeren Konditionen gibt und dir auch mehr Spielraum beim Aufbau deines Unternehmens lässt. Sprich aber offen über dein Vorhaben und mögliche Risiken. Freunde und Familie müssen genau eingeweiht werden, wie hoch die Gefahr ist, dass sie ihr Geld verlieren können!

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Eine Abgabe von Anteilen funktioniert nur, wenn du eine Kapitalgesellschaft wie eine GmbH oder AG gründest. Hier kannst du für Amazon FBA in der Schweiz eine (Teil-) Finanzierung erreichen, indem du gleich zu Beginn Anteile verkaufst.


Bevor du diesen Schritt gehst, solltest du dich aber idealerweise von einem Treuhänder für FBA beraten lassen. Der Verkauf von Anteilen mag dir zwar kurzfristig Geld bringen, doch auf lange Sicht kann es sein, dass du dein Unternehmen deutlich unter Wert verkaufst. Anteile, die später viel Geld bringen können, sind dann gleich am Anfang zu geringen Summen abgegeben worden.


Auch wenn eine GmbH oder eine AG deutlich mehr Vorteile mit sich bringt, ist es gerade am Anfang nicht unbedingt falsch, eine Einzelfirma zu gründen.

Du kannst dein Einzelunternehmen nämlich auch später noch in eine GmbH oder AG umwandeln.


Das kann allerdings auch steuerliche Nachteile mit sich bringen. Insbesondere, wenn du das Unternehmen dann innerhalb von fünf Jahren verkaufen möchtest. Also ist im Zweifelsfall die GmbH oder AG immer die beste Wahl.

Die Umwandlung von einer Einzelfirma in eine GmbH wird dich rund das doppelte kosten, als wenn du dein Amazon FBA Unternehmen in der Schweiz direkt als GmbH gegründet hättest. Du benötigst ausserdem einen Revisor («Wirtschaftsprüfer») und kannst für mindestens fünf Jahre keine Anteile deiner Firma weiterverkaufen, sonst drohen Steuernachzahlungen.

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Henrik Telepskis Tipp
Wenn du eine gute Geschäftsidee hast und es wirklich schnell gehen muss, dann gründe eine Einzelfirma. Eine Einzelfirma ist immer noch besser als gar keine Firma. Möchtest du dir Zeit lassen und willst du mehr Flexibilität bei der Steueroptimierung, dann spare dir die 20’000 CHF Kapitaleinlage für eine GmbH zusammen.

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1.5

Wofür ein Geschäftskonto mit ausländischer IBAN? (Bsp.: Lager in Deutschland)

Wie bereits beschrieben, ist es die deutlich bessere Idee, deinen Unternehmenssitz in der Schweiz zu platzieren und ein Lager auf einem anderen Markt einzurichten. Damit du verstehst, warum das so bei Amazon FBA ist und was du dafür tun musst, möchten wir uns das mit dir jetzt näher ansehen.

Als Beispiel blicken wir jetzt auf den Deutschen Marktplatz, da dieser in Europa der grösste Markt ist. Zum Vergleich: Der Deutsche Markt ist etwa so gross wie die Märkte von Spanien, Italien und Frankreich zusammen.

In den Mitgliedsstaaten der EU gibt es die Marktüberwachungsverordnung aus dem Jahr 2019. Sie besagt, dass es für den Verkauf von Waren innerhalb der EU dort auch eine haftbare Person geben muss. Auch deren Adresse muss als Versandadresse angegeben werden.
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Für dich bedeutet das, dass du einen Partner mit Sitz in Deutschland benötigst. Dieser sollte sich mit den Zollregelungen gut auskennen und empfangsbevollmächtigt für die Post des Deutschen Finanzamtes sein.

Was du ausserdem benötigst, ist ein zweites Geschäftskonto mit einer Deutschen IBAN-Kontonummer. Hier gibt es verschiedene Anbieter und auch einige Schweizer Banken bieten einen solchen Service an. Es reicht jedoch nicht, einfach nur ein Schweizer EUR-Konto zu eröffnen.

Dein Umsatz läuft über dieses Konto ab und wird von hier aus auf dein Geschäftskonto in der Schweiz transferiert. Auch der Wareneinkauf/-verkauf, Zoll- und Steuerabrechnungen laufen über das Deutsche Konto ab.

02Wo liegen die grössten  Tücken/Probleme/Hürden für Amazon FBA in der Schweiz?

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Es gibt eine Reihe von Problemen, die entstehen können, wenn Amazon FBA in der Schweiz falsch betrieben wird. Das kann schwere steuerliche Konsequenzen nach sich haben und fällt meistens erst auf, wenn das E-Commerce in der Schweiz längst am Laufen ist.

Damit dir das nicht passiert, raten wir dir auch hier gleich zu Beginn deines Projektes Amazon FBA Schweiz einen Treuhänder für FBA zu Rate zu ziehen. Damit du verstehst, was alles falsch laufen kann, möchten wir dir hier ein paar Beispiele aufzeigen.

2.1

Wie richtest du deinen Amazon-Account für FBA ein?

Damit du bei Amazon FBA von der Schweiz aus verkaufen kannst, benötigst du einen geschäftlichen Amazon-Account. Nur so erlangst du den Zugang zum «Seller Central», über das du Waren auf der Amazon-Seite anbieten kannst.


Zunächst brauchst du eine geschäftliche E-Mail-Adresse. Du kannst zwar einen bestehendes Kundenkonto bei Amazon zum Verkäuferkonto aufwerten, dennoch raten wir dir, ein eigenes Geschäftskonto zu eröffnen.

Damit du bei Amazon FBA in der Schweiz verkaufen kannst, benötigst du ein paar mehr Dinge, die ein einfacher Kunde nicht vorlegen muss. Dazu gehören etwa:


  • eine belastbare Kreditkarte
  • ein gültiges Ausweisdokument oder ein Reisepass
  • Angaben über deine Firmenregistrierung
  • eine Telefonnummer
  • ein Firmenkonto bei der Bank, auf das deine Einnahmen gezahlt werden
Umsatzsteuer-Abrechnungen werden von Amazon automatisch getätigt. Da dies aber gerade bei Verkäufen aus der Schweiz schwierig werden kann, solltest du hier einen Treuhänder zu Rate ziehen.

Du solltest dir darüber im Klaren sein, ob Du das Versandsystem von Amazon nutzen möchtest. Auch das kannst du im Seller Central einrichten. Amazon bearbeitet dann die Kommissionierung, Verpackung, Versand durch Amazon und Rücksendungen deiner Produkte. Du kannst deine Produkte dann auch bei Amazon lagern.

Hier musst du aber berücksichtigen, dass dies weitere Kosten verursacht. Es gibt hier eine Reihe an Faktoren, welche die Gebühren, die dir Amazon für das Verkaufen in Rechnung stellt, beeinflussen. Dazu gehören zum Beispiel die Produktgrösse, Kategorie oder die Lagerzeit. Im Seller Central gibt es den sogenannten «Einnahmensrechner», mit dem du die Gebühren für deine Waren berechnen kannst.

2.2

Was passiert bei falschen Amazon-Einstellungen? (Ust. wird nicht richtig abgerechnet)

Die Entscheidung für einen Geschäftspartner treffen Unternehmer in der Schweiz in der Regel besonders schnell.
Wenn Amazon die Umsatzsteuer nicht richtig oder gar nicht abrechnet, musst du dich in den entsprechenden Ländern selbst darum kümmern und steuerrechtlich registrieren. Gibst du diese Aufgabe an mehrere Fiskalvertreter in den jeweiligen Ländern weiter, können die Kosten hier explodieren!

Im Nachhinein ist im Ausland gezahlte Umsatzsteuer «rückholbar». Falsch abgerechnete Rechnungen können auch Jahre später noch Geld kosten. Du solltest vor dem Start deines Amazon FBA in der Schweiz noch einmal einen Profi deine Einstellungen überprüfen lassen. Ein Treuhänder unterstützt dich dabei, dich umsatzsteuerlich registrieren zu lassen. 

2.3

Anmeldung der Mehrwertsteuer - Was musst du beachten?

Du solltest dir von Anfang an bewusst sein, wo du dein Amazon FBA in der Schweiz anmelden möchtest. Durch die Anmeldung bei der Schweizer Mehrwertsteuer kannst du beispielsweise sogar noch Geld vom Staat erhalten. Hier ist es jedoch wichtig, dass du dich mit der richtigen Abrechnungsmethode anmeldest, sonst verlierst du unter Umständen sehr viel Geld und musst hohe Beträge an die Mehrwertsteuer nachzahlen.


Ein guter Treuhänder kann dir dabei helfen, den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung richtig auszufüllen. Das gilt sowohl für den Schweizer Markt als auch für das EU-Ausland.

Eine Möglichkeit für schnelles Geld ist, sich die Pensionskasse auszahlen zu lassen.

2.4

Warum ist der Warenimport in die EU generell nicht erlaubt? (-> ZOLL)

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Aufgrund des Unionszollkodex ist ein Warenimport aus der Schweiz in die EU auf einfachem Wege nicht erlaubt. Warensendungen, werden damit unter Umständen extrem teuer. Das geht bis zu dem drei- bis fünffachen an Zollkosten, da diese mit dem Verkaufs- und nicht dem Einkaufspreis berechnet werden.

2.5

Wie sieht ein falsches Banken-Setup aus?

Viele Banken lehnen Amazon FBA aufgrund ihrer eigenen Geschäftspolitik ab. Auch Amazon besitzt eine eigene Auszahlungsrichtlinie, die bei falscher Konfiguration teure Wechselkursgebühren nach sich ziehen kann. Ein falsches Banken-Setup kann bei «hängengebliebenen Geldern» auch zu schweren Zeitverzögerungen führen. In einigen Fällen verwehrt die Bank sogar die Eröffnung des Bankkontos. Erfahrungen sind hier notwendig, um auf einfache Weise das richtige Bankkonto zu öffnen.

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2.6

Ab wann hast du die falsche Firmenform gewählt? - Kenne die Konsequenzen!

Die Einzelfirma gilt als günstig, die GmbH bringt Sicherheit und eröffnet dir Steuergestaltungs-Möglichkeiten. Bei der Wahl deiner Firmenform solltest du folgende Fragen beantworten können:


  • Pensionskasse geregelt?
  • Steuerfreier Unternehmensverkauf möglich? (nur GmbH und AG)
  • Welche Versicherungen gibt es zu beachten? (Bei Amazon insbesondere Produkthaftpflichtversicherung)
  • Steuergünstig optimieren?
  • Langfristige Planung zum Vermögensaufbau?
  • Ist eine Anmeldung der Firma auf mehrere Personen notwendig?

Hast du hier die falsche Form gewählt, zieht dies Konsequenzen nach sich. Eine Einzelfirma kann steuerlich nicht von mehreren Personen betrieben werden. Ebenso lässt sich eine Einzelfirma auch nicht steuerfrei verkaufen.
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2.7

Solltest du die Buchhaltung selbst machen?

Als «Do-It-Yourself-Unternehmer» zu starten, ist meist kein guter Einfall. Unerfahren muss viel Zeit investiert werden, die besser angelegt gewesen wäre. Bei Fehlern oder Unklarheiten kommen die einem selbst nicht nur teuer zu stehen, sondern schrecken auch Investoren ab.


Viele Unternehmer berichten in Facebook-Gruppen und in Online-Communities stolz davon, dass sie ihre Buchhaltung und ihren Jahresabschluss selber machen. Wenn dann die Steuerverwaltung bei ihnen an der Tür klopft, hört man dann meistens nichts mehr von ihnen. Das Problem ist, dass dies auch mal ein paar Jahre gut gehen kann, bevor dann der grosse Schrecken kommt und die Nachzahlungen zum Konkurs des Unternehmens führen.
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2.8

Wie erkennst du falsche Berater?

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Falsche Berater gibt es im Internet jede Menge. Ein gutes Beispiel sind unseriöse Coaches. Viele von ihnen haben kein eigenes Amazon FBA in der Schweiz oder waren damit nicht erfolgreich.


Warum sollen die dann für dich gute Tipps parat haben? Natürlich gibt es auch gute Coaches, doch diese muss man erst unter der Masse finden.

Gleiches gilt für unsauber arbeitende Treuhänder. Diese erkennst du an ihrer zeitaufwändigen Arbeitsweise. Auf FBA spezialisierte Treuhänder wissen, dass die Abrechnungen bei Amazon schnell erledigt werden müssen und schieben das nicht auf die lange Bank.

2.9

Solltest du wirklich Kosten sparen?

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Ein zu starker Blick auf «Kosten sparen» kann dein Wachstum ausbremsen. Investitionen wie etwa in Werbung gehen dann zurück. Du solltest dir dennoch die Frage stellen, ob es wirklich Sinn macht: Welche Gewinne sind dir entgangen, weil du Kosten gespart hast?


Wenn eine Investition nicht nach Plan verlaufen ist, aus seinen Fehlern lernt man für die Zukunft. So oder so, eine Investition hat immer positive Eigenschaften auf dein zukünftiges Amazon FBA Schweiz.

03Wie sieht das richtige Produkt für Amazon FBA in der Schweiz aus?
Wenn du jetzt in den Startlöchern für dein eigenes Amazon FBA in der Schweiz stehst, fehlt dir nur noch das richtige Produkt. Das einzige, richtige Produkt gibt es nicht, dennoch solltest du dir hohe Ziele stecken.

Zunächst solltest du erst 2-3 Produkte auf dem Markt etablieren, dann aber deinen Gewinn in neue investieren. Wenn du dir hohe Ziele gesteckt hast, kannst du, wie du gelernt hast, vielleicht deine eigene Firma zum Produkt machen. Sechs- bis siebenstellige Summen können dann über die Ladentheke gehen, wenn du erfolgreich bist.

Ein Modell, mit deinen Produkten erfolgreich zu sein, bietet die «Produktpyramide». Du brauchst ein Produkt, für das es einen Markt und eine Nachfrage gibt. Sollte dies bereits vorhanden sein, brauchst du für dein Amazon FBA in der Schweiz eine Chance auf den Marktanteil.

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Die Spitze der Produktpyramide ist dein Produkt selbst, welches jetzt profitabel sein muss. Viele setzen auf mehr Marktanteil und bieten das Produkt unter Wert an. Eine Folge ist ein Verlust mit jedem Verkauf, fehlende Investitionen und die frühere oder spätere Insolvenz.

Um Marktanteile zu ergattern, solltest du lieber für dein Projekt Amazon FBA Schweiz auf Marketing, Branding und Produktentwicklung setzen. Zeige dein Unternehmen offen, denn auch mit Transparenz kannst du neben guter Qualität das Vertrauen deiner Kunden gewinnen. Viele deiner Konkurrenten tun dies bis heute nicht.

04Amazon FBA: Welche Besonderheiten bietet dir der Standort Schweiz?

Was die Schweiz für dein eigenes Amazon FBA Unternehmen so interessant macht, sind die besonders grossen steuerlichen Vorteile im Vergleich zu Staaten aus der EU.


Vergleichst du die Schweiz etwa mit Deutschland, so zahlst du hier deutlich weniger Steuern. Mit rund 12% Einkommenssteuer im günstigsten Kanton (2022: Zug) - bei einem steuerbaren Einkommen von rund 100’000 CHF als Alleinverdiener - liegst du etwa nur bei einem Drittel im Vergleich zu Deutschland. Der Steuersatz für ein mittleres Einkommen liegt je nach Höhe in Deutschland bei 24% bis 42%.

GEWINNSTEURSÄTZE IN DEN KANTONEN 2022
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Schon gewusst?
Sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz ist die Einkommenssteuer progressiv, das heisst der Prozentsatz nimmt mit höherem Einkommen zu. In der Schweiz erreicht man die Spitzensteuersätze jedoch erst bei einem Einkommen von rund einer Million Schweizer Franken pro Jahr. In Deutschland erreicht man bereits den Spitzensteuersatz von rund 42% bei einem Einkommen von etwa 60’000 EUR. Hier lohnt sich eine Steueroptimierung also enorm, da man deutlich grössere Spielräume nutzen kann.


Auch die Gewinnsteuer auf deinem Amazon-FBA-Business fällt mit rund 12% im Kanton Zug ebenfalls sehr gering aus. In anderen Ländern wie zum Beispiel Deutschland kann sie sogar doppelt bis fast dreimal so hoch sein.

Insgesamt kannst du mit den Steuern in der Schweiz rund 30% und mehr von deinen Gewinnen behalten als in Deutschland. Entsprechende Summen ergeben sich auch aus den Vergleichen mit anderen EU-Staaten.

GEWINNSTEURSÄTZE IN DEN KANTONEN 2022
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4.1

Wie kannst du steuerliche Vorteile für dein Wachstum nutzen?

01

Der Vorteil für dich, deinen Amazon Online Shop in der Schweiz zu gründen, liegt aber nicht nur in der grossen Steuerersparnis an sich. Du kannst das gesparte Geld zum Beispiel sehr gut wieder in das Wachstum deines Unternehmens reinvestieren!

02

Marketing, Werbung, neue Produkte, Coachings, Mitarbeiter,... alle diese Dinge kurbeln deinen Umsatz weiter an und erhöhen damit auch den Wert deiner Firma. Insbesondere dann ist das wichtig für dich, wenn du vom steuerfreien Kapitalgewinn profitieren möchtest.
03

Hast du dein FBA-Unternehmen in der Schweiz etwa als GmbH oder AG angemeldet, so kannst du hier vom steuerfreien Kapitalgewinn Gebrauch machen. Das heisst, du musst bei einem Verkauf deiner Firma unter gewissen Voraussetzungen rein gar nichts versteuern und bekommst den kompletten Verkaufspreis auf dein Privatkonto ausgezahlt!


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Henrik Telepskis Tipp
Lass deinen Gewinn von deinem Amazon-FBA-Unternehmen in der Schweiz nicht für dich arbeiten, indem du ihn zum Beispiel in Aktien anlegst. Investiere das Geld lieber in das Wachstum deines E-Commerce-Unternehmens in der Schweiz.

Wenn es mit den Aktien gut läuft, erhältst du vielleicht ein paar Prozent Zinsen. Beim Verkauf deines Shops oder deiner Firma hingegen kannst du sechsstellige Summen und mehr realisieren, die dank steuerfreiem Kapitalgewinn eine sehr grosse Summe sein können. Letztlich eine viel höhere Rendite, wenn man das auf’s Jahr umrechnet!

Doch Vorsicht: Du musst dir immer bewusst sein, dass jeder steigende Firmenwert mit Erfolg verknüpft ist. Solange du keinen Erfolg hast, wirst du für dein Unternehmen keinen Käufer finden, der bereit ist, einen guten Preis dafür zu zahlen!


Henrik Telepskis Tipp

04

Solltest du dich als Nicht-Schweizer jetzt für ein Unternehmen E-Commerce in der Schweiz interessieren, so können wir dir von Telepski Treuhand auch dabei helfen. Wichtig ist, dass du deinen Wohnsitz in einem Schweizer Kanton hast, von wo aus du auch deine Unternehmung leitest.

05

Wenn du also in die Schweiz auswandern möchtest, so unterstützen wir dich dabei, hier Fuss zu fassen. Wir entlasten dich nicht nur bei Einbürgerung, Anmeldung der Krankenversicherung und der Registrierung, sondern entwickeln mit dir auch einen seriösen Businessplan. So wird dein Amazon FBA ganz sicher in das Schweizer Handelsregister aufgenommen.

4.2

Wie sieht eine gute Liquiditätsplanung aus?

Als Unternehmer darfst Du niemals die Liquidität deines Unternehmens aus den Augen verlieren. Ohne den sogenannten «Cash-Flow»funktioniert auch kein Amazon FBA in der Schweiz.

Ohne Verkaufserlöse hast du kein Geld, um neue Waren zu kaufen. Wenn du keine neuen Produkte hast, kannst du keine neuen Einnahmen durch FBA Verkäufe erzielen. Es handelt sich um einen Teufelskreis.

Darum ist es so wichtig, dass eine Liquidität stets gegeben ist. Sobald der Cash-Flow zum Erliegen kommt, kann es auch mit deinem Amazon-FBA-Unternehmen vorbei sein. Damit es erst gar nicht so weit kommt, brauchst du eine gut funktionierende Liquiditätsplanung.

Bei einer Liquiditätsplanung handelt es sich um eine effektive Herangehensweise bei deinem Finanzmanagement. Du kalkulierst, wie hoch Ein- und Auszahlungen auf deinem Geschäftskonto über einen festgelegten Zeitraum aussehen.

Diese Planung kann über längere Zeiträume wie etwa 12 Monaten gehen. Dennoch sind gerade kurzfristige Planungen wichtig. Eine Planung vom einen auf den anderen Tag kann bereits entscheidend sein. Kommt es zu einem Liquiditätsdefizit, musst du sofort reagieren!

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Henrik Telepskis Tipp
Es ist besser, deinen Treuhänder mit dieser Aufgabe zu beauftragen. Treuhänder haben nicht nur mehr Erfahrung mit der Liquiditätsplanung. Sie wissen auch, wann der Zeitpunkt gekommen ist, um frühzeitig zu reagieren.

Reicht das Eigenkapital nicht aus, brauchst du für Amazon FBA in der Schweiz Fremdkapital. Ohne Investoren musst du dich an die Banken wenden. Es braucht Kreditlinien und Fazilitäten (Kreditzusagen), damit du liquide bleibst. Dein Treuhänder behält nicht nur den Überblick, er kann auch zwischen dir und Kreditinstituten vermitteln.

Henrik Telepskis Tipp

Nur mit einem ausgearbeiteten Liquiditätsplan lassen sich Unternehmensrisiken vermeiden und einer drohenden Insolvenz vorbeugen.

4.3

Rentiert sich das Produkt?

Die Ursachen für Liquiditätsprobleme bei Amazon FBA in der Schweiz können sehr vielseitig sein. Der wohl grösste Gefahrensektor ist die Rentabilität deines Produktes. Dabei musst du nicht einmal Verluste beim Verkauf deines Produktes einfahren.


Es reicht bereits, wenn die Gewinne zu niedrig sind, um dein Amazon-FBA-Unternehmen in existenzielle Schwierigkeiten zu bringen. Du musst dir lange im Voraus darüber bewusst werden, ob sich dein Produkt rentiert.


Bevor du dich für ein Produkt entscheidest, solltest du dich mit der Nachfrage beschäftigen. Willst du auf einen «fahrenden Zug aufspringen» oder die «passende Nische finden»?


Bei ersterem ist die Nachfrage gross. Genauso gross ist aber auch deine Konkurrenz. Die Nische ist das andere Extrem. Eine Konkurrenz am Markt gibt es nahezu nicht. Doch gibt es überhaupt eine Nachfrage? Falls es keine gibt, bleibst du auf deiner Ware sitzen.


Zu einem erfolgreichen Unternehmer gehört ein guter Geschäftssinn. Doch damit ist kein Erfolg beim Amazon FBA in der Schweiz garantiert. Es gibt noch einige Dinge mehr, die du für die Rentabilität deiner Produkte im Blick behalten musst.

Spätestens, wenn du mehr als ein Produkt anbietest, sollte dein Fokus nicht mehr auf dem Gewinn liegen.

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Die Marge des einzelnen Produkts nimmt jetzt eine viel wichtigere Rolle ein. Die Marge beschreibt den Unterschied zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis. Davon kannst du schliesslich weitere Kosten abziehen, um zu sehen, wie viel Gewinn von der Marge übrig bleibt. Ohne die Marge erkennst du keine Rentabilität.


Du musst eine Reihe von Fixkosten im Blick behalten. Neben den Einkaufskosten für dein Produkt und den Amazon FBA Gebühren gibt es noch weitere Faktoren. Personal-, Lager-, Verpackungs-, Versandkosten und vor allem diverse Steuerzahlungen gehören dazu. Umsatzsteuer und mögliche Zollgebühren können die Kosten massiv anheben und die Marge senken.


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Henrik Telepskis Tipp

Im Idealfall solltest du mit einer Marge von 30-40% vom Brutto-Verkaufspreis rechnen. Liegst du unter 25%, kann es eng werden. Hast du aber eine Marge, die darüber liegt, kann das auch Probleme mit sich bringen. Möglicherweise bieten andere Händler das gleiche oder ein ähnliches Produkt günstiger an. Du bist dann nicht konkurrenzfähig und bleibst auf deiner Ware sitzen.


Henrik Telepskis Tipp
05Warum brauchst du einen professionellen FBA Treuhänder?

Auch wenn die Schweiz kein Mitglied der EU ist, ist sie als Heimat für ein Amazon FBA Unternehmen äusserst vorteilhaft gegenüber dem Ausland. Du kannst die steuerlichen Vorteile der Schweiz nutzen, um mehr Geld in deine Firma zu reinvestieren.


Und mit Investitionen treibst du deinen Umsatz, Gewinn und deinen Firmenwert in die Höhe, sodass du dein Amazon FBA in der Schweiz als GmbH oder AG sogar wieder steuerfrei weiterverkaufen kannst.


Damit aber alles richtig von der Hand geht, musst du einige Dinge im Auge behalten. Insbesondere auch die steuerlichen Voraussetzungen im Ausland und die Umsatzsteuerabrechnung durch Amazon.

Hierfür solltest du dir besser professionelle Hilfe holen. Selbst machen oder dir unprofessionelle Berater holen, kann schwere Konsequenzen nach sich ziehen. Deshalb solltest du zu einem professionellen Treuhänder für E-Commerce greifen, bereits, wenn du dich selbstständig machst.


Einer deiner Partner kann Telepski Treuhand sein, denn unser Team kennt sich mit dem Thema Amazon FBA Schweiz besonders gut aus. Wir können dir dabei helfen, Steuern einzusparen und deinen Amazon Online Shop zeitnah erfolgreich zu machen. Setze dich einfach mit uns für ein kostenloses Erstgespräch in Verbindung. Wir freuen uns auf dich!
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