Das Lastschriftverfahren, auch bekannt als Bankeinzug, ist eine gängige Zahlungsmethode, bei der ein Zahlungsempfänger (beispielsweise ein Unternehmen oder Dienstleister) autorisiert wird, einen bestimmten Betrag direkt von dem Bankkonto des Zahlungspflichtigen (also in der Regel des Kunden) abzubuchen.
Dieses Verfahren hat mehrere Vorteile, sowohl für den Zahlungsempfänger als auch für den Zahlungspflichtigen. Für den Empfänger bietet es den Vorteil der Zahlungssicherheit und -effizienz. Die Zahlungen werden automatisch und zuverlässig getätigt, was den administrativen Aufwand reduziert und den Cashflow verbessert. Für den Zahlungspflichtigen ist das Lastschriftverfahren aufgrund seiner Bequemlichkeit und Einfachheit attraktiv. Es entfällt das Risiko, Zahlungen zu vergessen oder zu versäumen, was bei regelmässigen Zahlungen wie Mieten, Abonnements oder Versorgungsrechnungen besonders nützlich ist.
In der Europäischen Union ist das SEPA-Lastschriftverfahren (Single Euro Payments Area) gängige Praxis. Es ermöglicht grenzüberschreitende Lastschriften in Euro zwischen Konten in den teilnehmenden Ländern.
Trotz seiner Vorteile hat das Lastschriftverfahren auch potenzielle Risiken. Bei unsachgemässer Nutzung oder Betrug können unautorisierte Abbuchungen erfolgen. Glücklicherweise bieten viele Banken Schutzmechanismen und die Möglichkeit, Lastschriften zu widerrufen, wenn ein Problem aufgetreten ist.