Geoblocking ist eine Technik im Internet, bei der der Zugriff auf Inhalte, Produkte oder Dienstleistungen basierend auf der geografischen Lage des Nutzers eingeschränkt oder blockiert wird. Unternehmen oder Websites können dies tun, indem sie die IP-Adresse eines Nutzers überprüfen, die Informationen über den geografischen Standort liefert.
Es gibt viele Gründe, warum ein Unternehmen Geoblocking einsetzen könnte. Einige Inhaltsanbieter, wie Streaming-Dienste, nutzen Geoblocking, um urheberrechtliche Vereinbarungen einzuhalten, die besagen, dass ihre Inhalte nur in bestimmten Regionen verfügbar sein dürfen. E-Commerce-Websites können Geoblocking nutzen, um ihre Produkte oder Dienstleistungen nur in bestimmten Märkten anzubieten.
Allerdings kann Geoblocking auch kritische Fragen aufwerfen. Dazu gehört die Frage der Fairness, insbesondere wenn es um die Preisgestaltung geht. Wenn Kunden in einem Land mehr für das gleiche Produkt oder die gleiche Dienstleistung zahlen müssen, nur weil sie in einer bestimmten Region leben, kann dies als unfair angesehen werden.
In der Europäischen Union sind bestimmte Formen des Geoblockings durch die Geoblocking-Verordnung verboten, um den grenzüberschreitenden Online-Handel zu fördern und ein «digitales Binnenmarkt» zu schaffen.
Unabhängig von der Art deines Online-Geschäfts ist es wichtig, die rechtlichen Aspekte und möglichen Auswirkungen des Geoblockings zu verstehen. Je nachdem, wo du dein Geschäft betreibst und wer deine Zielkunden sind, könnte das ein wichtiger Faktor sein, den du berücksichtigen musst.